Rezension zu » Der Tätowierer von Auschwitz: Die wahre Geschichte des Lale Sokolov «

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Frau Trallafitti berichtete auf ihrem Blog über das Buch und machte mich neugierig. Ich wollte es unbedingt auch lesen und habe es sogleich bei der Netgalley als Rezensionsexemplar angefragt. An dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an den Verlag und die Netgalley für das E-Book!

Mein E-Book-Eindruck:

Das Cover passt hervorragend zu der Thematik des Buches. Es erinnert an alte Sepia-Fotografien und wirkt dadurch sehr realistisch. Das Rot der Schrift erinnert außerdem an das Blut, das beim Tätowieren flie
ßen kann. Insgesamt ist das Design also sehr stimmig und gut durchdacht. Das hat mir gut gefallen.

Mein Leseeindruck:

Natürlich ist dieses Lektüre kein Lesegenuss, aber das war mir vorher bereits bewusst. In der neunten Klasse war ich auf Klassenfahrt in Polen und habe Auschwitz besichtigt, daher wusste ich in etwa, was bei der Lektüre auf mich zukommen würde. Auch wenn dies kein Wohlfühlbuch ist, empfinde ich es als wichtig, dass traumatische Geschichten der Vergangenheit auch heute noch eine Stimme finden und gelesen werden!

Bei der Lekt
üre war ich aufgewühlt, traurig und schockiert zugleich. Es ist immer wieder erschreckend davon zu lesen, was Menschen sich gegenseitig antun können und was Menschen in ihrem Leben ertragen müssen.
Auch wenn mir die Lekt
üre sehr nahe ging, habe ich mir manchmal tiefer ausgestaltete Charaktere gewünscht. Vor allem die Gestaltung der Protagonisten war mir zu oberflächlich. Vielleicht lag das aber auch daran, dass das Buch zunächst als Drehbuch für einen Film konzipiert war. 
Am ber
ührendsten war für mich das Nachwort, das von dem Sohn der beiden Protagonisten geschrieben wurde. Er beschrieb in sehr ergreifenden Worten das Leben, dass seine Eltern mit ihm nach Auschwitz geführt haben.


Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil hat mich ziemlich überrascht. Ich erwartete, dass die Geschichte im Pr
äteritum verfasst sein würde, da es sich um eine Erzählung aus der Vergangenheit handelt. Die Geschichte zurde allerdings im Präsens verfasst. Zunächst war das für mich beim Lesen gewöhnungsbedürfig. Aber nachdem ich die Lektüre beendet hatte, empfand ich es als passend, da die Vergangeheit so wieder lebendig wird und die vergangene Geschichte am Leben gehalten wird, denn diese Art von Geschichten ist auch für die Gegenwart und die Zukunft sehr wichtig. Solche Geschichten sollten nicht in Vergessenheit geraten!
Vielleicht kann das Buch dabei helfen, dass so etwas Schreckliches nicht noch einmal geschieht!


Mein Abschlussfazit:


 » Der Tätowierer von Auschwitz: Die wahre Geschichte des Lale Sokolov « lässt die Vergangenheit lebendig werden und leistet einen wichtigen Beitrag für Menschheit.



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1 Kommentare

  1. Hey hallo :)

    Ich habe das Buch vor kurzem auch gelesen und rezensiert, deshalb war ich neugierig, was du dazu schreibst. Mir ging es beim Lesen ähnlich wie dir. Das Thema an sich ist schon beklemmend genug, und wenn es sich dann noch um eine wahre Geschichte handelt, wie hier, dann bewegt mich so ein Buch immer sehr.

    Mit der Charakterisierung stimme ich dir aber zu. Vielleicht hat sich die Autorin auch einfach nicht getraut, mehr zu den Charakteren zu schreiben, weil sie ja alles aus Interviews mit ihm erfahren hat und nicht wertend sein wollte?

    Liebe Grüsse ♥
    paperlove von Between the Lines.

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