Bericht LBC 2019 [Teil 1]

Am letzten Wochenende ging es für mich nach Köln zur LitBlog Convention 2019. Für mich war es schon die zweite LBC und auch noch ein Jubiläum, weil ich vor einem Jahr dort meine liebste Lesefreundin Lisa von Love & Live kennengelernt habe und ich dieses Mal bei ihr übernachten und mit ihr gemeinsam fangirlen durfte! 



Am Empfang bekamen wir natürlich die heiß ersehnten Goodie-Bags, die Lisa und ich bis zum Abend ungeöffnet lassen wollten, damit wir sie zusammen in Ruhe in ihrem Zimmer auspacken konnten. Bis zur Begrüßung durch die Verlagsmitarbeiterinnen knabberten Lisa und ich leckere Kekse, versorgten uns mit Getränken, machten Fotos im Fotobully und stöberten an den Verlagsständen. Mein Keksliebhaberinnenherz schlug übrigens bei den Lamakeksen höher und höher! 





Nach der Begrüßung durch die Verlagsmitarbeiterinnen ging es dann auch schon los mit den Workshops. Als erstes besuchte ich die Veranstaltung von den beiden Autorinnen Kristina Günak und Victoria Bindrum mit dem Titel "Was brauche ich, um glücklich zu sein." Kristina Günak ist Autorin des Romans "Glück ist meine Lieblingsfarbe", welches Ende Mai erscheint, während Victoria Bindrum im Juni ein Sachbuch zum Thema Glück, mit dem Titel "
Glücklich ist, wer vergisst, dass hier alles kacke ist: Anleitung für ein echt gutes Leben" veröffentlichen wird. 



Der Workshop war dementsprechend eine Mischung aus interaktiven Spielen, Lesung, Interview und interessanten Fakten zum Thema Glück. Dort diskutierten wir zum Beispiel, ob man auch Unglück brauche und wenn ja, warum. Außerdem musste jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin eine Sache aufschreiben, die sie oder ihr heute schon glücklich gemacht hat und sein heutiges Glück auf einer Skala von 1 bis 10 einschätzen. Dabei kam heraus, dass statistisch gesehen die meisten sich bei einer sieben verorten würden. Und nicht zu vergessen: Jeder Teilnehmer und jeder Teilnehmerin musste dreimal mit Kristina und Victoria dem Glück entgegenhüpfen! ;)
Es war einfach großartig, sich mal bewusst mit dem Glück zu beschäftigen und dabei festzustellen, dass vielleicht auch mal das Unglück wichtig ist, um glücklich zu sein. 

Bei der anschließenden Signierstunde ergatterte ich übrigens das allerzweite Exemplar Kristinas neuem Buch und war ganz hippy-happy, denn die zwei ist schließlich meine Lieblingszahl! 



Bei dem nächsten Workshop ging es eher um die technische Seite der Buchwelt. Beim Droemer Knaur Verlag konnten wir nämlich erfahren, wie genau die Leipziger Buchmesse geplant wird. Der genaue Veranstaltungstitel lautete: "Verlage, Autoren und jede Menge Prosecco - Wie organisiert man eigentlich eine Buchmesse?". So erfuhren wir, dass die Planung für die LBM eigentlich direkt beginnt, sobald die FBM vorbei ist. Im Februar steht dann schließlich der Messeplan für die LBM. Auf einer Power-Point wurden die einzelnen Planungsschritte veranschaulicht. Insgesamt wird vom Verlag die Vorbereitung der FBM als etwas einfacher wahrgenommen als die LBM, was vor allem an "Leipzig liest" liegt. Die FBM ist immer noch eher die Business-Messe.

Ein großes Thema beim Workshop waren auch die Autoreninterviews. Der Verlag stellt sich bei einem geplanten Interview zunächst die Fragen: Was braucht der Autor? Will er nur lesen? Will er auch sprechen? Benötigt er einen Moderator oder eine Moderatorin?  Falls ein Moderator benötigt wird, tritt der Verlag an einen Moderatoren oder eine Moderatorin heran, die nach Meinung des Verlages passen könnte. 

Die Literatur-Moderatorin Krimi Mimi wurde zu der Vorbereitung ihrer Arbeit befragt. Bei jeder Anfrage stellt sie sich folgende Fragen: Erweitert diese Veranstaltung mein Portfolio? Passt es in mein Portfolio? Bringt es mich weiter? Habe ich das Buch überhaupt gelesen (oder möchte ich es lesen)? Wenn diese Fragen mit Ja beantwortet werden, dann kommt es zu einer Zusammenarbeit zwischen dem Verlag, dem/der Autor/in und dem/der Moderator/in. Einmal hat die Krimi Mimi bisher schon dem Droemer Knaur Verlag abgesagt, aber meistens passen die Anfragen. Nach der Zusage werden ihr vom Verlag für die Vorbereitung die Bücher zugeschickt, die sie noch nicht gelesen hat. 



Insgesamt dauert die Interview-Vorbereitung für die Moderatorin zwei Monate. Die Krimi Mimi schreibt zunächst dem Autor oder der Autorin eine E-Mail. Darin stellt sich vor und fragt nach seinen oder ihren Vorstellungen für die Veranstaltung. Es gibt nämlich Leute, die vorher eine komplette Frageliste haben möchten, andere sind spontaner. Außerdem fragt sie, ob es etwas gibt, was sie nicht fragen soll. Oder etwas, das unbedingt drin sein soll. Je nach Typ entsteht ein enger oder weniger enger E-Mail-Kontakt.

Für die Interview-Vorbereitung liest sie das zu besprechende Buch insgesamt zweimal. Einmal als Leser und beim zweiten Mal überlegt sie, was am meisten hängen an ihr hängen bleibt und welche Aspekte des Buches besonders wichtig sind. Danach werden die Lesestellen abgesprochen und sie überlegt sich einen Flow für diese Stelle. 

Eine Viertelstunde vor dem Interview trifft Krimi Mimi ihre Interviewpartner. Sprechen nochmal über alles. Und falls offensichtlich wird, dass sie etwas vergessen hat, das dem Autor oder der Autorin besonders wichtig ist, kann sie das noch mit hinzufügen. 

Manchmal ist die Vorbereitung auch noch aufwendiger. Wie zum Beispiel bei Sebastian Fitzek. Was frage ich ihn? Schließlich wurde er schon so viel gefragt und hat schon viel erzählt. In diesem Fall liest Krimi Mimi die anderen Bücher auch nochmal und schaut sich bisher gegebene Interviews des Autors an. Um kein Thema nocheinmal "durchzunudeln" und dem Autoren gerecht zu werden. 


Danach war erst einmal für eine Stunde Pause, in der es leckere Snacks gab. Besonders mochte ich die Mozzarella-Tomate-Basilikum-Spieße und die Cupcakes mit buchigem Topping! Außerdem konnte man sein Glück am Glücksrad versuchen, bei dem man Goodies der Verlage gewinnen konnte. Lisa und ich hatten beide Glück. Ich durfte mir ein Goodie vom Bastei-Lübbe-Verlag aussuchen und wählte die "Crime Craps", ein Krimi-Würfelspiel, bei dem man selbst mit Hilfe der Würfel einen Krimi weitererzählen oder einen eignen Krimi erfinden soll. 




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