Rezension zu » Meine Inselbuchhandlung «

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:



Das Buch ist mir durch eine Verlosung auf Lovelybooks.de aufgefallen, da ich mich immer sehr für Bücher über Buchhandlungen interessiere.

Handlungsüberblick:


Der Leser verfolgt den Lebensweg von Petra Dittrich bis hin zu ihrer preisgekrönten Inselbuchhandlung "Der BuchLaden" auf Rügen.

Mein Buch-Eindruck:



Das Cover finde ich sehr gelungen. Es stimmt wunderbar auf den Inhalt des Buches ein. Besonders gut gefällt mir die kleine Möwe oben auf dem Buchrücken.

Mein Leseeindruck:

Was den Aufbau des Buches betrifft, war es mir zu viel Vorgeschichte zur Kindheit und Jugend der Autorin. Sie vermittelte zwar das schöne Bild, dass man ohne Buchhändlerausbildung trotzdem durch Leidenschaft seinen Traum von einer eigenen Buchhandlung erfolgreich leben kann, interessierte mich aber nicht so sehr. Ich hätte mir gewünscht, mehr zu dem Buchladen zu lesen. Der Buchladen kam mir rein vom Anteil in der Erzählung ein wenig zu kurz und dabei sollte er doch im Fokus liegen.

Wenig gefielen mir auch die Kapitel "Meine Lieblingsplätze auf Rügen" und "Meine Lieblingsbücher über Rügen". Rügen reizt mich leider nicht so sehr, dass ich dort mal Urlaub machen oder Bücher über die Insel lesen möchte. Stattdessen hätte ich mir gewünscht, dass die Kapitel "Meine Lieblingsbücher überhaupt" und "Fehlende Autoren, einschlagende Blitze: Was mir auf Lesungen so alles passiert ist" länger gewesen wären. Mir gefielen die Anekdoten über den Buchladen, die Kunden und die zur Lesung eingeladenen Autoren/innen sehr. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir auch das Weihnachtsfest der Buchhandlung, das einfach wunderbar idyllisch war.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Mit der Erzählstimme steht und fällt bei mir der Wohlfühlfaktor im Buch. Das Buch ist relativ dünn, daher hatte ich erwartet, es innerhalb eines Tages beendet zu haben. Die Lektüre zog sich dann aber doch etwas länger, da mir die Erzählstimme leider nicht so sympatisch war und ich das Buch immer mal wieder weglegen musste. An dem Schreibstil störte mich vor allem die gesiezte Leseransprache. Das wirkte auf mich unpersönlich und irgendwie aus der Zeit gefallen. Vielleicht bin ich aber auch nicht die richtige Zielgruppe des Buches. Außerdem wird Petra vermutlich auch die meisten Kunden in ihrem Laden siezen, daher wird dies für sie vielleicht ganz natürlich sein, eben auch so zu schreiben. Ich hätte mich beim Lesen in der Inselbuchhandlung wohler gefühlt, wenn ich geduzt worden wäre. Hin und wieder fand ich die Erzählerstimme leider auch etwas überheblich und belehrend.

Mein Abschlussfazit:


Ich hatte ein Buch zu Wegträumen und Wohlfühlen erwartet und war etwas enttäuscht.


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