Rezension zu »Honey Girl«
Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
Aufmerksam wurde ich auf »Honey Girl« durch das Queere-Literatur-Regal bei Dussmann. Daraufhin fragte ich es als Rezensions-E-Book bei der Netgalley an.
Handlungsüberblick:
Nach ihrer erfolgreichen Promotion wurden Grace von ihrer Doktormutter zahlreiche Möglichkeiten versprochen. Allerdings ist das als schwarze, queere Frau in der Astronomie nicht so einfach. Grace will weiter für ihre Karriere kämpfen, bis sie nach einem Wochenende in Las Vegas mit einem Ehering am Finger neben der wunderschönen Yuki aufwacht. Noch am selben Tag trennen sich ihre Wege, doch Grace kann sie nicht vergessen. Sie will Yuki wiederfinden und fliegt dafür nach New York ins Ungewisse...
Mein Cover-Eindruck:
Ich mochte das Cover sofort. Die knalligen Farben fallen gleich ins Auge. Ich mag das Türkis und auch, dass die sich die Protagonistin, so wie sie im Buch beschrieben wird, auf dem Cover wiederfindet. Genauso hatte ich mir die Figur auch bei der Lektüre vorgestellt.
Mein Leseeindruck:
Zu Beginn fiel es mir etwas schwer, in der Geschichte anzukommen. Nach und nach kam ich aber besser rein und fieberte mit den beiden Frauen mit. Yuki mit ihrer Radioshow war mir sofort sympathisch. Die Inhalte ihrer Show fand ich faszinierend und sehr tiefgründig.
Grace war mir zunächst kaum sympatisch, was aber auch daran liegen könnte, dass sie einige meiner schlechtesten Eigenschaften verkörpert. Ich konnte mich mit dem Perfektionismus, dem Leistungsdenken, dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit und dem Fluchtinstink von Grace nur zu gut identifizieren. Sie macht aber im Verlauf der Handlung eine große Entwicklung durch, die sehr inspirierend ist.
Das Buch ist tiefgründig und düster und behandelt Themen wie Depressionen, ungesunden Perfektionismus und Selbstfindung. Es brachte mich zum Nachdenken über das, was wirklich im Leben zählt.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig, sodass mein Lesetempo sehr hoch war. Meiner Meinung nach, passte der bittersüße Schreibstil sehr gut zur Handlung. Manche Stellen berührten mich sehr, diese habe ich im nächsten Abschnitt für euch gesammelt.
Meine Lieblingszitate:
"Die Sterne geben ihr Bestes für alle, die ins Dunkel starren, ohne zu wissen, dass auch sie selbst wunderbar leuchten." (S. 21)
"Wenn wir das hier durchziehen, wenn wir weitermachen damit, wirst du gefälligst nie mehr einfach so verschwinden. Wir reden, wir streiten, wir bleiben da." (S. 255)
Mein Abschlussfazit:
»Honey Girl« ist eine bittersüße lesbische Liebesgeschichte, die zeigt, was wirklich im Leben zählt.
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