Rezension "Drei Lilien - Das erste Buch des Blutadels"

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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die Loveletter Convention in Berlin. Dort waren die beiden Autorinnen, die sich hinter dem Pseudonym Rose Snow verbergen, dabei. Sie waren mir mega sympathisch und machten mich super neugierig auf ihre Bücher.

Handlungsüberblick:

Der Leser taucht mit Lorelai in die geheimnisvolle Welt des Blutadels ein. In dieser Welt leben unter den Gesetzen des Blutadels die Hellen und die Dunklen, deren Kräfte sich bis zum 18. Geburtstag zeigen sollen. Lorelai fiebert sehnsüchtig darauf hin, dass ihre Blutgabe erwacht, doch als es dann endlich so weit ist, gerät ihr Leben aus den Fugen…

Mein Bucheindruck:

Das erste, das mir auffiel, war der unheimlich leckere Geruch der Buchseiten! Das schwarz-rote Cover stimmt schon auf die geheimnisvolle Geschichte ein.

Mein Leseeindruck:

Das Buch liest sich sehr flüssig, schon nach kurzer Zeit hatte ich das Buch ausgelesen.

Dennoch bin ich bis zum Ende des Buches leider nicht richtig in der Welt angekommen. Die Welt blieb mir fremd. Es formten sich beim Lesen keine Bilder vor meinem geistigen Auge, was hauptsächlich an den spärlichen Beschreibungen der Charaktere und der fantastischen Welt lag. Die Handlung steht klar im Vordergrund. Tiefe Einblicke in die Protagonisten oder detailreiche Beschreibungen der Umgebung sucht man hier vergebens.
Das Buch ermöglichte mir leider weder eine tiefere Identifizierung noch ein tieferes Einfühlen in die Charaktere.

Bei der Lektüre musste ich außerdem oft zu den Gesetztestexten zurückblättern, um mir nochmal alle Einzelheiten der Gesetzgebung des Blutadels ins Gedächtnis zu rufen. Das behinderte den Lesefluss erheblich. Jedes Zurückblättern riss mich wieder aus dem Geschehen heraus und erschwerte mir das Ankommen in der Blutadel-Welt.

Auch dem offenen Ende stehe ich sehr zwiegespalten gegenüber. Auf der einen Seite ist es ein raffinierter Trick von den beiden Autorinnen, so viele Handlungsstränge ungeklärt zu lassen, da viele Leser und Leserinnen nun sicher den zweiten Teil kaufen werden. Allerdings fühle ich mich dadurch ganz schön unter Druck gesetzt. Ich lese lieber Reihen, bei denen jeder Band abgeschlossen ist und man selbst entschieden kann, ob man weiterlesen möchte oder nicht. Bei abgeschlossenen Einzelbänden kann man zum Beispiel ganz problemlos auch den zweiten Band lesen, ohne den Ersten zu kennen oder auch nur den ersten Band lesen.

Momentan grüble ich ziemlich viel über das Ende nach und überlege mir Lösungsmöglichkeiten für die einzelnen losen Handlungsfäden. Das Buch lässt mich unbefriedigt und etwas enttäuscht zurück.

Mein Eindruck vom Schreibstil:


Dadurch, dass zwei Autorinnen gemeinsam an diesem Buch gearbeitet haben, hatte ich speziell beim Schreibstil mehr erwartet. Das Potenzial wurde leider nicht genutzt. Das Buch wirkte wie aus einem Guss. Dabei hätte man doch schön mit zwei unterschiedlichen Schreibstilen spielen können, indem man vielleicht das Geschehen aus zwei Perspektiven schildert. Ich hätte mir zum Beispiel einen Perspektivwechsel zwischen Lorelai und Vitus gewünscht. Durch einen Perspektivwechsel hätte das Buch an Tiefe gewonnen und mir eventuell ein besseres Einfühlen ermöglicht.

Mein Abschlussfazit: 

Mich konnte das Buch leider nicht so recht überzeugen. 
Das Buch lässt mich unbefriedigt und etwas enttäuscht zurück.



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