Rezension zu » Kein Teil der Welt «
Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:
Handlungsüberblick:
Esther erzählt von ihrem und dem Leben ihrer besten Freundin Sulamith in der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas. Der Roman beleuchtet eine Welt, die in der unseren exisitiert und doch nie wirklich ein Teil von ihr ist.
Mein Bucheindruck:
Das Cover passt super zu dem Inhalt des Buches. Die Glasglocke, die das betende Mädchen vom Rest der Welt trennt, deutet die Thematik des Buches schon sehr gut an.
Mein Leseeindruck:
Die Zeugen Jehovas sind für mich immer ein Tabu-Thema gewesen. Meine Mama hat ihnen die Tür nie geöffnet und mit mir immer einen großen Bogen um sie gemacht, wenn sie auf der Straße ihren Glauben verbreiten wollten. Ehrlich gesagt wusste ich vor der Lektüre nicht besonders viel über die Zeugen Jehovas und stand dem Buch mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber. Es ist sehr informativ, ich konnte viele neue Erkenntnisse durch die Lektüre gewinnen. Es ist aber leider auch beängstigend und bedrückend. Ehrlich gesagt, war ich ziemlich froh, als ich es ausgelesen hatte und mich wieder in meine Welt begeben konnte. Das Buch hinterlässt in mir eine große Erleichterung darüber, dass ich freier leben kann als die Figuren des Buches!
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Gut gefallen haben mir die Rückblicke, die sich mit dem aktuellen Geschehen zu einer Geschichte zusammenfügten. Dadurch, dass man nur nach und nach etwas über die Vergangenheit von Esther und Sulamith erfährt, bleibt die Spannung sehr lange erhalten.
Zusätzlich zu den Rückblicken gibt es auch kursiv gedruckte Teile. An diesen Stellen fand ich das Buch sehr poetisch. Der Rest war im Gegensatz dazu realistischer, was aber auch gut zu der ernsten Thematik passt.
Mein Abschlussfazit:
Ein Buch, das wichtige Aufklärungsarbeit leistet und gehört werden muss.
1 Kommentare
Liebe Nicci,
AntwortenLöschenso passend Titel und Cover erscheinen, wäre ich trotzdem nicht auf die Zeugen Jehovas gekommen.
Ich kannte einmal jemand, dessen Eltern Anhänger dieser "Gemeinschaft" waren. Es ging ziemlich streng bei ihnen zu.
Ich kann dich verstehen, dass du nach dem Buch eine Erleichterung verspürt hast.
Liebe Grüße
Tina
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