Rezension zu » Tausend Farben dazwischen «

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde: 

Ich weiß leider gar nicht mehr, auf welchem Bookstagram-Account ich das Buch entdeckte, aber jedenfalls schrieb ich es sofort auf meine Weihnachtswunschliste, weil mich das Cover so ansprach und ich mir von den Kurzgeschichten und Gedichten Inspiration für meine eigenen Texte versprach. Leider bekam ich das Buch nicht zu Weihnachten, aber ich sorgte dann im Januar selbst dafür, dass es bei mir einzog. 

Inhaltsangabe:

Das Buch enthält eine Mischung aus Kurzgeschichten und Gedichten zu den Themen sexuelle Orientierung, Transgender, Depressionen aber auch Liebe, Freundschaft, Selbstfürsorge, Selbstliebe und Hoffnung. 

Mein Bucheindruck:

Ihr wisst ja, dass die Farbe Mintgrün/Türkis meine absolute Lieblingsfarbe ist, daher ist das Cover wie für mich gemacht. In meinen Augen ist es einfach wunderwunderschön! Auch passt es hervorragend zum Titel, denn Mintgrün ist ja eine Mischung aus Blau und Grün und unendlich vielen Tönen dazwischen. Zudem erinnern die goldenen Linien, die das Cover zieren an die japanische Reperaturtechnik Kintsugi, bei der gebrochenes Porzellan mit einem goldenen Lack geklebt wird und das zerbrochene Objekt eine ganz neue Schönheit erlangt. Ein Vorgeschmack auf den Inhalt, der gebrochene Menschen Hoffnung schöpfen lässt. 

Lein Leseeindruck:

Ich habe das Buch in wenigen Stunden, unterbrochen von einer Verschnaufpause ausgelesen. Ich bin immer noch ganz sprachlos, darüber, was dieses Buch mit mir gemacht hat! Einige darin enthaltene Texte haben mich zu Tränen gerührt. Von ihnen habe mich auf eine Art verstanden gefühlt, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. All die in ihnen angesprochenen Themen beschäftigen mich gedanklich schon lange, nur haben sie bisher nie den Weg in Form von Worten nach draußen gefunden. Oftmals habe ich mich ziemlich allein mit meinen Gedanken gefühlt und sie dann beiseite geschoben. Es war wichtig und hilfreich, mich endlich wirklich mit ihnen auseinanderzusetzen. Mir tat es so gut zu lesen, dass Jemanden dieselben Dinge beschäftige wie mich. Dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine war. Ich konnte über mich selbst und meine Gedanken mehr Klarheit erlangen und auch meine Gefühle endlich richtig benennen. Das war unheimlich reinigend für mich. So sehr, dass es mich zu Tränen rührte. Ich bin zutiefst dankbar für dieses Buch. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden, eine der Kurzgeschichten mit meinen Schülern und Schülerinnen bei meinem Praktikum zu behandeln. Ich hoffe, dass ihnen die Kurzgeschichte genauso hilft, wie mir. Ich hätte mir als Jugendliche genau solche Geschichten im Deutschunterricht gewünscht! Es wäre unbeschreiblich schön, wenn andere schon früher an dem Punkt stehen könnten, an dem ich jetzt erst stehen kann. Mir hätte das sicher vieles erleichtert. 

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der poetische Schreibstil, der nicht nur in den Gedichten zu finden ist sondern auch in den Kurzgeschichten mitschwingt, hat mich sehr berührt. Lea Zander spricht Themen, die mich schon lange beschäftigt haben, auf eine einfühlsame und poetische Art an, die mich sehr beeindruckte. 

Mein Abschlussfazit:

Es ist einfach Wahnsinn, das Lesejahr mit einem Buch wie diesem zu beginnen. Wie sollen die anderen Bücher da mithalten? Darf ich jetzt schon sagen, dass ich DAS Buch des Jahres 2021 gefunden habe? 
Bitte lest dieses Buch! » Tausend Farben dazwischen « ist eine absolute Leseempfehlung!

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