Rezension zu »One Last Stop - Der letzte Halt ist erst der Anfang«
Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
»One Last Stop« wollte ich zusammen mit Lisa von Love and Live im Buddy-Read lesen, weil wir beide schon sehr viel Gutes auf Bookstagram über das Buch gehört hatten. Als ich es bei Dussmann kaufte, wurde es außerdem von einer Verkäuferin gelobt.
Handlungsüberblick:
Die bisexuelle Studentin August zieht nach New York in eine neue WG. Bei ihrer ersten Subway-Fahrt macht sie die Bekanntschaft der androgynen Jane. Mit ihrer Lederjacke, ihren Kopfhörern und ihrer zerrissenen Jeans hat sie einen ganz eigenen Charme. August will sie unbedingt wiedersehen und beschließt deswegen nun täglich zur selben Zeit mit der Q-Linie zu fahren. Doch je öfter sie Jane trifft, desto mehr rätselhafter wird sie. Sie trägt tagtäglich dieselbe Kleidung, scheint die U-Bahn niemals zu verlassen und von der Welt außerhalb des U-Bahn-Schachtes nichts zu wissen...
Mein Bucheindruck:
Ich mag das Cover unheimlich gerne, da die wichtigsten Aspekte des Buches auf ihm nach außen gekehrt werden. Außerdem liebe ich die Farben sehr. Mir gefällt auch, dass das amerikanische Originalcover beibehalten und nicht geändert wurde.
Mein Leseeindruck:
Ich habe das Buch in einem Buddy-Read mit Lisa von Love and Live begonnen. Leider hat Lisa das Buch noch im ersten Drittel abgebrochen, weil sie sich nicht gut in die Figuren einfühlen konnte. Mir ging es damit ähnlich, aber ich empfand es auch als von der Autorin gewollt, weil auch Auguste erst nach uns nach die Persönlichkeit von Jane entdeckt. Somit entstand meinem Gefühl nach ein Gleichklang zwischen der/dem Leser*in und der Protagonistin. Außerdem war ich viel zu gespannt, zu erfahren, was hinter Janes Geheimnis steckte, um das Buch abzubrechen.
Auch wenn ich Jane äußerlich sehr anziehend fand, ging es mir ähnlich wie Lisa. Ich konnte mich bis zum Ende nicht gut in Jane und August einfühlen, oder mich mit ihnen identifizieren. Trotzdem fieberte ich mit ihnen mit und fühlte mich bis zum Ende der Geschichte zum Miträtseln eingeladen. Ich hatte unheimlich viele Vermutungen, die letzten Endes alles nicht zutrafen. Die Geschichte blieb unvorhersehbar und spannend. Ich hatte mir dem teilweise Übersinnlichen nicht gerechnet.
In dem Buch tauchen neben den beiden queeren Hauptpersonen gibt es im Buch noch weitaus mehr queere Charaktere. Bis zum Ende wusste ich nicht so ganz, wie ich das finden sollte. Auf der einen Seite finde ich es gut, Queerness in Büchern sichtbar zu machen, auf der anderen Seite wirkte es auf mich etwas zu gewollt.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Der Schreibstil war modern, humorvoll und las sich flüssig. Meiner Meinung nach passte er gut zur Geschichte und zu der Stadt die niemals schläft. An vielen Stellen musste ich schmunzeln oder herzhaft lachen.
Mein Abschlussfazit:
»One Last Stop - Der letzte Halt ist erst der Anfang« ist eine queere U-Bahn-Liebesgeschichte mit einer Prise Übersinnlichkeit.
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