Rezension zu »Belles of London - Die Wahrheit deiner Worte«
Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:
Auf »Belles of London - Die Wahrheit deiner Worte« stieß ich beim Stöbern in der Netgalley. Mich sprachen das Cover und die ersten Seiten der Leseprobe an.
Handlungsüberblick:
London, 1862: Die über eine hohe Mitgift verfügende Julia Wychwood möchte lieber lesen als ihre gesellschaftlichen Pflichten zu erfüllen. Des Öfteren gibt sie vor, unpässlich zu sein, um einer Abendveranstaltung fernbleiben zu können. Der Kriegsheld Jasper Blunt übt mit seinem Verständnis für ihre Vorliebe und der Narbe in seinem Gesicht eine große Faszination auf Julia aus, auch wenn sie weiß, dass er nur eine reiche Frau sucht, die sein Anwesen rettet und sich um seine unehelichen Kinder kümmert. Doch als ihre Eltern sie einem alten und im betrunkenen Zustand übergriffigen Lord versprechen, bietet Julia Jasper an, ihn zu heiraten, wenn sie so viel lesen darf, wie sie will. Jasper willigt ein und verlangt im Gegenzug von ihr, dass sie sich von seinem Turmzimmer fernhält. Ob Julia dies gelingt?
Mein E-Book-Eindruck:
Das Cover passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Ich mochte es, dass man vor der Lektüre durch die lesende Frau auf dem Einband noch darüber spekulieren konnte, ob in der Liebesgeschichte Briefe oder Bücher eine Rolle spielen werden und nach der Lektüre die Wahrheit der Worte ans Licht kommt.
Mein Leseeindruck:
Da es sich bei »Belles of London - Die Wahrheit deiner Worte« um den zweiten Band der Belles-of-London-Reihe handelt, hatte ich etwas Bedenken, dass ich vielleicht nicht alles verstehen würde oder schwerer in den Roman eintauchen könnte, aber dies war gar nicht der Fall. Das Buch lässt sich auch unabhängig vom ersten Band lesen. Ich erinnere mich noch daran, wie ich in die Leseprobe hineinlas und am liebsten das E-Book nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Umso mehr freute ich mich über das Rezensionsexemplar.
Von diesem Buch erhoffte ich mir ein Wohlfühlbuch voll historischem Flair. Durch meine Erwartungshaltung gefiel mir die zweite Hälfte des Buches deutlich besser als die erste. In der ersten Hälfte spielten die toxischen Eltern der Protagonistin eine große Rolle, gegen welche ich schon nach wenigen Sätzen, die ihre Handlungen beschrieben oder ihre Äußerungen wiedergaben, eine große Antipathie entwickelte. Sie regten mich so auf, dass ich ihnen manchmal gerne die Lewiten gelesen hätte. Manchmal brauchte ich daher erstmal eine Pause, bevor ich weiterlesen konnte.
In der zweiten Hälfte des Buches fanden sich dann aber viele Wohlfühlmomente und romantische Szenen, die mein Herz höher schlagen ließen und mich mit der ersten Hälfte des Buches etwas aussöhnten. Ich mochte Julia und Jasper sehr und fand, dass sie toll zusammenpassten. Es war schön zu lesen, wie sie sich gegenseitig aus ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Gefängnis heraushalfen.
Mitunter war das Buch etwas vorhersehbar. Auch das große Geheimnis hatte ich schon in der zweiten Hälfte des Buches geahnt, allerdings hat mich das nicht gestört. Vielmehr habe ich mich gefreut, als sich meine Vermutung bewahrheitet hat.
Mitunter war das Buch etwas vorhersehbar. Auch das große Geheimnis hatte ich schon in der zweiten Hälfte des Buches geahnt, allerdings hat mich das nicht gestört. Vielmehr habe ich mich gefreut, als sich meine Vermutung bewahrheitet hat.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Es handelt sich um einen extradiegetischen-heterodiegetischen Erzählinstanz, die mal über Julia und mal über Jasper berichtet. Die Erzählung in der dritten Person passt meiner Meinung nach gut zu dem historischen Setting. Ich mochte, dass man Einblick in die Gedanken und Gefühle von beiden Figuren bekam, so konnte ich mich in beide Figuren gleichermaßen einfühlen. Trotzdem wusste man in den entscheidenden Punkten nicht mehr als die jeweils andere Figur, wodurch sehr geschickt die Spannung aufrecht erhalten wurde.
Hin und wieder hätte ich mir allerdings einen etwas altertümlicheren Schreibstil gewünscht, der noch besser zu der erzählten Zeit passt.
Mein Abschlussfazit:
»Belles of London - Die Wahrheit deiner Worte« erzählt die Geschichte von Julia und Jasper, denen es zusammen gelingt, aus dem gesellschaftlichen Gefängnis der damaligen Zeit zu fliehen.
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