Rezension zu »Maybe In Another Life«

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde: 

Das Buch, welches 2017 im Diana Verlag unter dem Titel »Das Glück und wir dazwischen« veröffentlicht wurde, ist damals leider total an mir  vorbeigegangen. Nachdem ich 2023 »Die sieben Männer der Evelyn Hugo« gelesen und geliebt habe, behielt ich aber die Neuerscheinungen von Taylor Jenkins Reid im Auge und stieß auf die Neuauflage von »Das Glück und wir dazwischen« unter einem neuen Titel. Ich freue mich sehr darüber, »Maybe In Another Life« entdeckt zu haben und es über die Netgalley rezensieren zu dürfen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für das Rezensionsexemplar!

Handlungsüberblick:

»Maybe in another life« erzählt abwechselnd zwei mögliche Leben von Hannah - ausgehend von einer Entscheidung. In einer der Parallelwelten trifft sie in einer Bar ihre Jugendliebe Ethan wieder und entschließt sich, die Nacht mit ihm zu verbringen, in einer anderen der Parallelwelten verlässt Hannah die Bar mit ihrer besten Freundin und wird von einem Auto erfasst, wodurch sie im Krankenhaus Henry kennenlernt. Doch in welcher Welt und mit welchem Mann ist sie wirklich glücklich? Und was beeinflusst die unterschiedliche Entscheidung noch? 

Mein E-Book-Eindruck:

Das Cover passt durch seine Farbgestaltung  hervorragend zu den anderen Taylor Jenkins Reid Veröffentlichungen bei Ullstein, abgesehen von »Die sieben Männer der Evelyn Hugo«, wodurch man schon optisch weiß, dass »Maybe in another life« ein Buch von Taylor Jenkins Reid ist. Das finde ich super! Ich mag es, wenn man Autor:innen schon am Cover wiedererkennt, denn so kann es, selbst, wenn man den Namen der Autorin oder den Titel vergessen hat, gelingen, das Buch im Buchladen zu finden. 

Auch die Entscheidungsschwierigkeiten, die man als Leser:in von »Maybe In Another Life« beim Lesen fühlt, werden durch die Frau in nachdenklicher Pose vor zwei halben Gemälden auf dem Cover gut verbildlicht. Besonders die Tatsache, dass die Gemälde nur zur Hälfte zu sehen sind, passt in meinen Augen gut zu den Wahlmöglichkeiten bei Lebensentscheidungen, während derer man die Zukunft nicht weitreichend überblicken kann.

Mein Leseeindruck:

»Maybe In Another Life« übte einen großen Lesesog auf mich auf. Ich hatte noch nie etwas derartiges gelesen und war völlig fasziniert von Taylor Jenkins Reids Idee einen Roman über Parallelwelten zu schreiben, da ich mich selbst schon oft gefragt habe, ob es wohl Parallelwelten gibt und wie meine Leben in ihnen verlaufen würden.

Bei der Lektüre war es spannend, herauszufinden, was durch die unterschiedliche Entscheidung in Hannahs Parallelleben gleich oder anders verläuft.

Darüberhinaus befand ich mich bei der Lektüre selbst im Abwägen, welches von Hannahs Leben zufriedenstellender wäre und welches davon ich lieber leben würde, während ich gleichzeitig unweigerlich über mein eigenes Leben und die jeweiligen Lebensentscheidungen reflektierte. Es ist ein Buch, das zu Gedankenexperimenten und dem Hinterfragen von Entscheidungen einlädt, aber auch Aufzeigen kann, was im eigenen Leben am wichtigsten ist, nämlich das, was man in einer Parallelwelt nicht missen möchte, oder wie es eine Figur aus »Maybe In Another Life« sagt: "Doch mein Herz bricht bei jeder einzelnen Version, die mich am Ende nicht zu dir bringt."

Hannah war mir zwar leider nicht sehr sympatisch, trotzdem behielt das Buch eine breite Gefühlspalette für mich bereit von Wut, Trauer, Mitleid über Freude bis hin zu Herzklopfen. Außerdem waren mir ihre Love-Interests und ihre beste Freundin dafür doppelt so sympathisch!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

In 
»Maybe In Another Life«  wird abwechselnd über beide Parallelwelten aus Hannahs Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Ab dem Punkt, in dem es Hannah in der einen Parallelwelt besser geht, war es für mich etwas schwerer, die beiden Perspektiven auseinanderzuhalten. Dennoch sorgt der Wechsel zwischen den Welten für Spannung und unterstützt den Charakter der Parallel-Welten, denn schließlich passieren die Dinge in ihnen ja tatsächlich parallel und nicht nacheinander. 

Der Erzählstil ist flüssig und sich in den beiden Perspektiven sehr ähnlich, was sehr passend ist, da ja dieselbe Person erzählt, nur eben aus unterschiedlichen Welten.

Mein Abschlussfazit: 

»Maybe In Another Life« ist ein Buch, das zu Gedankenexperimenten und dem Hinterfragen von Entscheidungen einlädt, aber auch aufzeigen kann, was im eigenen Leben am wichtigsten ist.

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